Es erscheint fast als eine Paradoxie, wenn man aus den Aktionen von Hermann Nitsch die gestische, aus der Bewegung entstehende Ausdrucksform als zufälliges Moment herausnimmt und ihr mit Kontrolle entgegentreten möchte. Zufall und Kontrolle scheinen schließlich zwei unvereinbare Pole zu sein – doch Heinz Aschenbrenner versucht eben diese in seinen Bildern zu vereinen. Visuell konzipiert Aschenbrenner seine Arbeiten zuvor im Kopf, um sie dann mittels des Pinsels – der wieder als Werkzeug aufgenommen wird – umzusetzen. Der Pinselstrich ist von einer enormen Dynamik und Leichtigkeit geprägt und fungiert, aufgrund der reduzierten Farbpalette, als fast schon monochromes Element. Aschenbrenner hat unter anderem bereits in Mailand, Malta, der Art Beijing in Peking und auf der Art Fair in Shanghai ausgestellt.
AIC Gallery, Wien 2013