Text zur Ausstellung: Aschenbrenner sammelt seit geraumer Zeit afrikanische Masken und setzte sich früh mit den Bibliografien „Totem und Tabu“, sowie der „Traumdeutung“ von Sigmund Freud auseinander. Im aktuellen Zyklus „BORTE“ zieht er Parallelen seiner „Bortenbilder“ und Papierarbeiten zur afrikanischen Kunst und stellt sie afrikanischen Masken gegenüber. Die an geträumte Landschaften erinnernden Leinwandarbeiten strahlen etwas Albtraumhaftes aus, sind dennoch wenig bedrohlich, sie erzeugen Weite und Hoffnung. Aschenbrenner arbeitet in die Leinwände Jutestreifen ein, die einen Horizont generieren, der durch seine Transparenz an eine nicht greifbare Wirklichkeit erinnert. Auch in der afrikanischen Kunst wurden Textilstreifen und Gewebe häufig verwendet. Bereits die Avantgarde des 20.Jahrhunderts, allen voran Pablo Picasso, setzten sich mit der afrikanischen und ozeanischen Kunst auseinander. Neben Leger bedienten sich später auch Moore, Giacometti und Brancusi unmittelbar dieses Formenrepertoires. Man Ray fotografierte 1926 „Kiki with african Mask“.